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Von Geld und Eigentum

Themenwoche Geld

Von Geld und Eigentum…

Mit Geld beschäftigt sich jeder Mensch früher oder später in seinem Leben. In der Regel gehen wir alle arbeiten, verdienen jeden Monat einen bestimmten Betrag an Geld. Jeden Monat müssen wir uns um Ausgaben und Einnahmen kümmern, zumindest wenn wir einen geordneten Überblick über unsere Finanzen haben wollen.
Neben Einnahmen und Ausgaben kommt bei vielen von uns jeden Monat noch eine Komponente im Finanzzirkus hinzu: Sparen. Viele von uns sparen jeden Monat einen gewissen Betrag für einen gewissen Wunsch, die Altersvorsorge oder als Puffer für „schlechte Zeiten“. Dabei sind unsere Sparziele ganz unterschiedlich: ein neues Auto, etwas für die Einrichtung, Urlaub, eine Immobilie.

Aber gilt das auch für Minimalisten oder Menschen, die sich eingehend mit Besitz und Reduzierung beschäftigen? Allgemein kann ich euch diese Frage natürlich nicht beantworten, aber für mich kann ich euch versichern: ja, auch ich bin voll und ganz im alltäglichen Finanzzirkus involviert.

Geld und Eigentum

Zwei Worte, die man im ersten Moment nicht unbedingt mit einer minimalistischen Lebensweise verbinden würde. Und dennoch vielleicht sind diese beiden Dinge – gerade wenn man sich mit dem Minimalismus beschäftigt – besonders wichtig. Geld ist für jeden Menschen, der in unsere Gesellschaft involviert ist, wichtig. Ob wir es wollen oder nicht. Und wie steht es um Eigentum?
Für mich persönlich ist auch Eigentum eine wichtige Komponente im Leben, nicht etwa weil ich durch Eigentum einen Status erlangen möchte oder ihn nach Außen zur Schau stellen will.

Ende 2016, für mich ein trauriges und anstrengendes Jahr, stand in Sachen Geld und Besitz ein Entschluss für mich fest: ich möchte mein gespartes Geld investieren – in Eigentum. Für mich war es naheliegend, in eine Immobilie zu investieren, da mir ohnehin ein Aus-/Umzug bevorstand und ich nun bei meiner Zukunftsplanung auch auf niemanden mehr Rücksicht nehmen musste.
So stand also im Spätjahr 2016 mein Entschluss fest: ich kaufe eine Wohnung. Dieser Entschluss war und ist für mich persönlich die beste Option, mein Erspartes mit Nutzen für die Zukunft anzulegen. Zum einen brauchte ich eine eigene Wohnung, um dort wohnen zu können, zum anderen wohne ich in einem Teil Deutschlands, in dem vor allem eines knapp ist: bezahlbarer Wohnraum. Mieten sind – nüchtern betrachtet – so gut wie überall völlig überteuert und alleine kaum zu stemmen, wenn man noch für die Zukunft sparen möchte. Ende 2016 kam dann ein weiterer Faktor hinzu, der mir die Entscheidung eines Wohnungskaufes einfach machte: unfassbar niedrige Zinsen bei der Bank. Geschenkt bekomme ich das Geld der Bank natürlich nicht, jedoch ist es schon fast etwas bitter, dass meine Eltern vor 25 Jahren knapp 9 mal so hohe Zinsen bezahlen mussten wie ich heute. Außerdem behagt es mir nicht gerade, mit meinem Geld die Immobilie eines Vermieters zu finanzieren und am Ende doch nichts zu haben, außer dem Recht, für viel Geld in einer fremden Wohnung zu wohnen und kaum noch sparen zu können.

Die Wohnung

Bei der Wohnungssuche blieb mir ausnahmsweise im Jahr 2016 das Glück hold. Nach ein paar Anfragen und Besichtigungsterminen war mir dann klar: DIE wird es.
Ca. zwanzig Autominuten von meiner Arbeit entfernt in einer recht ruhigen Lage mit Blick auf Wald und Felder liegt sie nun: 3. Stock, gebaut um die Jahrtausendwende, Dachwohnung, Maisonette, zwei Balkone, 56 m², Garage und Stellplatz. Die perfekte Wohnung in meiner Situation.

Faktor Eins meiner Entscheidung ist also erfüllt: mir gefällt die Wohnung gut und sie ist, was ich immer wollte: modern, hell, offen! Ich fühle mich dort rundum wohl und bin glücklich, die Sicherheit zu besitzen: ich finanziere MIR diese Wohnung.

Faktor Zwei meiner Entscheidung war, neben all der Euphorie für die Wohnung, die Option bei Bedarf die Wohnung doch wieder veräußern oder vermieten zu können. Genau diese zwei Optionen bleiben mir auch in Zukunft mit sehr großer Wahrscheinlichkeit. Solange ich denken kann, ist Wohnraum (bezahlbarer Wohnraum) in meiner Region knapp. Warum sollte sich das also in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten ändern, die Region boomt und immer mehr Leute ziehen zu. Teuer ist es zwar hier, aber auch lebendig. Und zusätzlich zieht es mich nicht aus dieser Region weg… da müssten der Job oder der Mann schon perfekt sein ;)

Kurzum, meine Entscheidung zum Wohnungskauf war keineswegs unüberlegt. Vielmehr sehe ich auch jetzt noch darin die für mich beste Option, mein Geld zukunftswirksam zu investieren und gleichzeitig noch etwas sinnvolles damit zu tun: nämlich in meiner Investition wohnen!
Und mehr als eine durchschnittliche Miete für eine Wohnung in dieser Lage und Ausstattung bezahle ich aktuell auch nicht.

Und wenn euch jetzt interessiert, wie ich mich eingerichtet habe und wie minimalistisch das ganze geworden ist dann könnt ihr das in meinem nächsten Beitrag zur Wohnungseinrichtung lesen :)

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