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Wie war das nochmal mit dem Stress?

Einige von euch haben sicherlich meinen Beitrag zur Stressbewältigung gelesen. Nun war es seitdem sehr ruhig um mich und ich habe nicht viel von mir hören lassen auf dem Blog. Und woran lag es? Genau! Am Stress!
Meine kleine Stressphase hatte sich nämlich im Laufe des aktuellen Semesters fast schon zu einer schweren Sinnkrise ausgewachsen. Quasi Stress-Deluxe, der sich langsam aber unaufhaltsam in alle Bereiche des eigenen Lebens ausbreitet und sie langsam aber stetig verändert und ungenießbar macht. Fast wie ein Schimmelpilz auf dem Stück Lieblingskäse im Kühlschrank. Kennt man ja… den Käse kann man danach nur noch in die Tonne werfen, mit dem eigenen Leben geht das selbstverständlich nicht.
Was nun aber tun wenn man dem Stress nicht aus dem Weg gehen kann und was habe ich aus dieser mehrere Monate andauernden Phase gelernt?

Wie mit dem Stress umgehen?

Da ich den Beitrag als eine Art „Rezept“ für stressige Zeiten geschrieben habe, noch bevor die richtig schlimme Zeit bei mir selbst losging, werde ich ich heute berichten, wie es denn bei mir selbst mit meinen eigenen Tipps geklappt hat.


Mach dir To-Do Listen

– Die To-Do Liste, mein ewiger Freund und Helfer. Gerade für die Organisation der Uniprojekte habe ich intensiv mit To-Do Listen, sowohl auf Papier als auch elektronisch, gearbeitet. Ich würde sogar behaupten, dass ich die Projekte ohne To-Do Listen niemals hätte bewältigen können. Zu jedem einzelnen Schritt und für jeden Tag waren meine Listen geplant und aufgestellt. Und in dem ganzen Chaos war es immer wieder eine große Erleichterung einen Teilprozess endlich durchstreichen zu können!

Halte Ordnung

– Gar nicht so einfach, wie ich feststellen musste. Irgendwie war für nichts Zeit. Auch nicht zum Aufräumen. Wäsche stapelt sich, alles wird achtlos in die Ecke gepfeffert. Der Staub bildet kleine Kolonien und möchte schon nach 3 Wochen einen eigenen Staat gründen und verhängt ein Handelsembargo.
Aber ab und zu habe ich mir dann doch mal die Zeit genommen wieder alles frei zu räumen und Ordnung zu schaffen. Und siehe da, gleich fühle ich mich wohler und motivierter wieder loszulegen. Aufgeräumte und leere Flächen (beispielsweise ein komplett leerer Schreibtisch, bis auf Laptop und Schreibgerät) motivieren mich immer ganz besonders wieder strukturiert an eine Aufgabe heranzugehen. Wenn alles vollgemüllt ist, schalte ich dagegen auch auf „zugemüllt im Kopf“ und nichts geht mehr voran. Die Erkenntnis lautet also: Mehr Überblick mehr Ruhe im Kopf.


Bye bye Facebook und Co.

– Ebenfalls nicht einfach bzw. nicht möglich, wenn ein Großteil der Kommunikation für Projekte via Facebook und Whatsapp stattfindet. Einen halben Tag nicht in den Facebook Chat geschaut und schon sind da 50 ungelesene Nachrichten und zahllose Posts, auf die man reagieren muss.
Leider war das mit der Facebook und Co- Diät während der Stressphase so nicht möglich. Zwar habe ich versucht mich nur auf die für Projekte relevanten Nachrichten und Posts konzentrieren, aber manchmal bin ich trotzdem abgelenkt von anderem. Also abgelenkt davon an den Projekten zu arbeiten und der Normalität wieder ein Stück näher zu kommen.
Aber jetzt habe ich mir das Ziel gesetzt, nach Semesterende deutlich weniger Zeit im Internet generell zu verbringen und mich auf meine Seminararbeiten und das kommende Semester zu konzentrieren.

Belaste dich nicht mit Unnützem

– Ein Punkt, der sich bei mir eigentlich von selbst durchgesetzt hat. Da ich zu 200% mit den Uniprojekten ausgelastet war, blieb gar keine Zeit mich mit Unnützem zu belasten. In meinem Kopf hat nur das eine Thema regiert: „UNI“.


Entspannen

– Leider viel zu selten durchgesetzt. Bei einem Workload von über 60 Stunden pro Woche plus knapp 4 Stunden Fahrzeit zu Besprechungen jeden 2. bis 3. Tag der Woche, war an Entspannung nicht zu denken. Und das, gerade zum Schluss, über mehrere Wochen. 20 Stunden am Tag Arbeit, 7 Tage die Woche, keine freie Zeit.
Und wie nicht anders zu erwarten hat sich das bemerkbar gemacht. Rund um die Uhr Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel, mächtig üble Laune.
Keine gute Idee also sich nicht wenigstens ein paar Stunden die Woche auf etwas anderes zu besinnen also nur Arbeit, Arbeit, Arbeit.

Was mache ich demnächst anders?

Ich nehme mir zum nächsten Projekt vor, wesentlich mehr Zeit in Abspannen und Ruhe zu investieren. Vielleicht mit Ausflügen oder Yoga.
Auch wenn man vielleicht denkt, man verliert beim Entspannen Zeit. Naja, vielleicht arbeitet man mal ein paar Stunden nicht. Aber dafür wird die Zeit nach einer ordentlichen Entspannung wesentlich effektiver sein.

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