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Farbminimalismus im Kleiderschrank

Manche von euch erinnern sich vielleicht noch an den Beitrag zur Stilfindung. Genau, der in dem ich euch darüber berichtet hatte, dass ich in der kommenden Zeit meinen Stil radikal ändern möchte.
Dieser Beitrag soll eine Mischung aus einem Stil-Update und einem Erfahrungsbericht zum Farbminimalismus werden.

Seit meinem Beitrag sind nun schon sieben Monate vergangen und in meinem Kleiderschrank hat sich viel getan. Nicht nur die Tatsache, dass ich nochmal deutlich weniger Kleidung besitze als von ein paar Monaten, er besteht mittlerweile nun wie geplant nur noch aus Kleidungsstücken der Farben Schwarz, Weiß und Grau. Der Farbminimalismus ist endlich im Kleiderschrank angekommen.
Trotz Reduzierung der Zahl meiner Kleidungsstücke „musste“ ich im vergangenen Monat ein paar Neukäufe tätigen. Wie ich nämlich feststellen musste, gab es in meinem Schrank keine Winterpullis. Und Winterpullis sind definitiv von Vorteil, wenn die Temperaturen langsam aber sicher unter die 10°C Marke klettern. Demnach durften zwei warme Pullis von Opus bei mir einziehen. Und auch mein (einziger) Wintermantel ist ab jetzt wieder am Start und gesellt sich zu zwei Lederjacken und einem Trenchcoat.
Ansonsten herrscht zum Jahreszeitenwechsel keine große Fluktuation in meinem Schrank. Ich versuche die Kleidungsstücke, die ich in Frühjahr und Sommer trage auch im Herbst in meinen Outfits unterzubringen. Ausnahmen sind natürlich Shorts und dünne Sommerhosen. Die wandern im Herbst ab in die Überwinterungskiste. Aber sonst trage ich knapp 90% meiner Kleidungsstücke ganzjährig. Eine klassische Sommer-, Herbst- und Winter-Garderobe gibt es also bei mir nicht.

Geordnet habe ich meine Kleidung der Farbe nach… Schwarz, Grau, Weiß.

Die drei neuen Pullis stammen alle aus dem wunderbaren Shop von Opus.

Taschen gibt es noch genau drei in meinem Schrank.

Aber ist es mir nicht mangels Farbauswahl irgendwie langweilig geworden in den letzten Monaten?
Nein, ganz im Gegenteil. Ich habe meine Farben und meinen Stil endlich gefunden und bin zu 99% zufrieden.

15 Kommentare

  1. puh, nur schwarz, weiß und grau wäre mir definitiv zu langweilig, ich trage so gerne „richtige“ farben, vor allen dingen senfgelb, rosttöne und dunkelblau! dabei fällt mir aber gerade auf, dass ich auch nicht soo viel abwechslung habe, ich trage beispielsweise deine farben dafür fast gar nicht ^^

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  2. Ich finde die Idee einer farblosen Garderobe super spannend! Ich habe in den letzten Monaten verzweifelt versucht, mehr Farbe in meinen Schrank zu bringen, und habe dadurch aber gelernt, dass ich mich in bunter Kleidung einfach nicht wohlfühle. Langweilig wird mir dadurch nicht, da ich meine Outfits oft mit bunten Accessoires ergänze :)
    Mich interessiert total, wie viele Teile du insgesamt denn noch besitzt und du sie vielleicht auch einzeln zeigen kannst? Momentan habe ich noch ziemlich strikt getrennte F/S- und H/W-Teile und würde das gerne ändern!

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  3. nur schwarz, weiß und grau wäre mir auch zu fad. Weiß ist wirklich gar nicht meine Farbe. Mein Kleiderschrank umfasst hauptsächlich dunkelgrüne und dunkelblaue Teile, also sogesehen ist die Farbauswahl auch nicht viel größer und es reicht mir aber vollkommen.

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  4. Ich finde diese Idee klasse! Allein die Tatsache, dass eigentlich alle deine Sachen zueinander passen und du so gut wie alles miteinander kombinieren kannst ist toll! Wie oft ich vor meinem Schrank stehe und mir denke: „Och, die Strickjacke würde ich heute gern anziehen, aber das einzige Oberteil, das dazu passt, ist gerade in der Wäsche.“ Klar, ein bisschen überspitzt, sonst hätte ich ein deutlich größeres Problem, aber vom Grundgedanken her treffend.
    Ich werde in Zukunft auch etwas mehr farbminimalisieren. Danke, für die tolle Anregung! Ich finde euren Blog übrigens super!

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  5. Ich freue mich daß du deinen Stil gefunden hast, aber mir persönlich wäre das viel zu eintönig und trist. Nein, mein Kleiderschrank bleibt bunt, und vermutlich auch viel zu voll für einen Minimalisten ;)

    Liebe Grüße,
    Sandra

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  6. Hallo!
    Ich habe diesen Blog heute erst durch Minimalismus Leben entdeckt. Den Kleiderschrank finde ich auf den ersten Blick sehr schön. Ich mag ein wenig Farbe. Aber wenn man ein paar Dinge (z.B. Hosen, Jacken und Schuhe) in Grund farben, wie schwarz, braun, grau, weiß und auch denimblau kauft, kann man alles andere immer gut dazu kombinieren.

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  7. Liebe Liz,
    Seit zwei oder drei Jahren arbeite ich an der Reduzierung meiner Garderobe. Jetzt bin ich auch bei schwarz, blau, weiß, grau angekommen – was im Winter schöne passende Farben sind. Aber was mache ich im Frühling/Sommer? Hast Du schon einen Plan für die helle Jahreszeit? Wie peppe ich meine dunkle Wintergarderobe auf und mache sie frühlingsfrisch ( die Verführung durch Neukäufe ist nach wie vor da)?
    Liebe Grüße Hollie

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    • Hallo liebe Hollie,

      ich trage auch im Frühling und im Sommer meine „Lieblingsfarben“ Schwarz, Weiß und Grau. Ich bin ja leider kein Fan der typischen Frühlings- und Sommerfarben wie Pastelliges, Beige, Rosa, Pink, Gelb etc.
      Ich trage aber in der wärmeren Jahreszeit tatsächlich eher Weiß und Grau. Schwarze Kleidung dann eher in luftiger Ausführung.

      Ich unterscheide auch mittlerweile nicht mehr klar zwischen Winter- und Sommerklamotten. Bis aus Shorts, Winterpullis, Wintermantel trage ich alles ganzjährig.

      Liebe Grüße

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  8. Statt einer reduzierten Farbpalette empfehle ich, findet euren Farbtypen heraus. Wenn ihr den richtigen Farbtypen gefunden habt (eine professionelle Beratung lohnt sich, wenn ihr nicht extrem typisch ausseht. Die meisten Mitteleuropäer sind schwerer zu kategorisieren), dann passen alle Farben dieses Farbtyps zueinander.

    Ich bin Wintertyp und kann alle klaren, kühlen oder neutralen Farben tragen. Schwarz (was übrigens mitteleuropäischen Typen NICHT steht!), dunkelgrau und weiß sind meine Basicfarben, dazu habe ich viele knallige, intensive Töne wie blutrot, zitronengelb, tannengrün. Auch wenn ich viel Farbe habe und gerne trage, habe ich nie Probleme, dass etwas nicht zusammen passt.

    Für den Sommertypen empfiehlt sich als Basicfarbe ein kühles grau, dazu passen alle kühlen Farben, die nicht zu knallig sind, gerne auch vergraut und rauchig.

    Der Herbsttyp wählt am besten ein warmes braun (dunkle Herbsttypen ein dunkles braun, hellere bevorzugt hellere Brauntöne) und kombiniert dazu alle warmen, gebrochenen Farben.

    Für den Frühlingstyp ist sind klare Brauntöne eine gute Basicfarbe (alle Farbtöne, die Bier haben kann), dazu frische, reine, warme Farben.

    Et voilà, kein farbloser Einheitsbrei, und trotzdem volle Kombinationsvielfalt.

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  9. Auch ich kenne meinen Farbtyp: ganz klar Wintertyp.
    Ich möchte nochmal ganz klar betonen, dass der Beitrag meinen ganz persönlichen Geschmack zeigen soll und wie ich meinen Kleiderbestand aufgebaut habe.

    Obwohl ich meinen Farbtyp kenne, habe ich mich ganz bewusst dafür entschieden das dort genannte Farbspektrum nicht auszuschöpfen.
    Warum nur werden einige ganz berechtigt fragen… Nun es ist so: ich liebe eben Schwarz, Weiß und Grau! Und ich fühle mich in knalligen Farben oder pastelligen Tönen einfach nicht wohl.
    Der „farblose Einheitsbrei“ ist meine Vorstellung von der perfekten Garderobe.

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  10. Hallo Liz,

    bin sehr begeistert von Deinen Bildern und dem Text. Die Bilder strahlen Klarheit und Ruhe aus, genau das, was ich in stressigen Zeiten brauche.
    Ich beteilige mich gerade auch am Projekt „Wardrobe Detox“ und nach und nach kehrt Ruhe und Ordnung in meinem Kleiderschrank ein. Ich kann es ganz und gar nachvollziehen, dass jemand den Wunsch hat, seine Farbpalette zu minimalisieren und sich von „Schrankleichen“ zu trennen.
    Da ich ein Sommertyp bin, habe ich vorwiegend weiße und blaue Nuancen in meiner Garberobe, mit einigen Spritzern Hellgrau, Rosa, Blaulila und Mint.

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  11. Hallo Liz, nach 4 Monaten hat sich einiges getan in meinem Kleiderschrank, nach und nach wird jede Woche (oder fast jeden Tag?!) etwas aussortiert. Ich kann definitiv sagen: Farbminimalismus im Kleiderschrank ist eine super Idee, beruhigt total und ist ästhetisch auch ansprechend. Kein kunterbuntes Durcheinander. Bin zufrieden.
    Wie sieht es bei Dir nach über einem Jahr aus? Kannst Du sagen, Du hast den Stil Deines Lebens gefunden oder hast Du etwas bereut?
    Viele Grüße,
    Diana

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  12. Hallo Diana,
    ich denke noch nicht, dass ich den endgültigen Stil meines Lebens gefunden habe, aber ich bin dem schon sehr viel näher gekommen!
    Und ich bin absolut zufrieden mit den wenigen Farben. Momentan trage ich sogar fast nur schwarz.

    Viele Grüße,
    Liz

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  13. Als ich noch sehr jung war, habe ich auch viel schwarz getragen. Mit zunehmendem Alter helfen ein paar gut gewählte Farbtupfer, gut auszusehen und Stil zu haben (die Falten verblassen dann auch etwas^^) … und mit Farbe fühlt man sich auch wohler – ich jedenfalls.
    Zum Papagei oder Weihnachtsbaum muss man ja nicht gleich werden ;-)
    Aber ansonsten habe ich auch eine sehr schlichte „Grund-Farbpalette“ (dunkelblau, weiss, grau), die aber immer mit ein bisschen knalliger Farbe (pinkes oder ganz buntes Tuch z.B.) aufgepeppt wird. Sonst fühl ich mich zu trist und farblos.

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  14. Nachdem ich den wirklich sehr interessanten und hilfreichen Artikel gelesen habe, habe ich beschlossen, meinen Kleiderschrank auch zu minimalisieren. Es wird nicht ganz einfach sein, da ich oft Kleider von einer Freundin bekomme, die halt wohlhabender ist als ich. Ich sehe jetzt, dass ich einfach den Mut haben muss, einfach Sachen auszusortieren, die nicht wirklich zu meinem Stil passen.
    Interessant ist für mich, dass meine Lieblingstante schon vor fast 100 Jahren den Minimalismus kannte. Sie hatte fast nur Garderobe in verschiedenen Brauntönen, höchstens noch ein dunkles Grün. Ich fand das als ich jung war, etwas langweilig. Heute weiß ich aber, dass sie es auf jeden Fall richtig machte, denn es passte immer alles zusammen.

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