Die letzten beiden Tage haben wir euch gezeigt, was wir so alles haben – zumindest die dekorative Sparte hat jede von uns abgedeckt und daran konnte man auch gut sehen, dass man hier keine Pauschallösung sehen kann – die Bedürfnisse sind hier sehr unterschiedlich :)

Heute soll es aber nicht ums Make Up gehen, sondern um die allgemeine Körperpflege. Da wäre noch der ganze Haufen Pflegeartikel, die frau so besitzt – Cremetöpfchen für Körperteil A, B, C und D, Bodylotion mit 10 verschiedenen Düften, Peeling für Gesicht und Körper, Haarkur, Haarmaske, Haar Leave In – und dann wird sich gewundert, warum der Badezimmerschrank überquillt ;) Wir haben einige Tipps für euch, wie sich das Ansammeln von haufenweise Produkten und Fehlkäufen vermeiden lässt.

Tipp Nr. 1: Was ist eigentlich drin?

Die Auseinandersetzung damit lohnt sich! So merkt man nämlich, dass man im Begriff ist, die x-te neue Gesichtspflege zu testen, die gerade als absolutes Wundermittel beworben wird – und doch genau dieselben Inhaltsstoffe hat wie die anderen 3 Cremetiegel, die man schon besitzt. Das ganze geht auch ganz einfach: sucht euer Produkt bei codecheck.info – da werden euch alle Inhaltsstoffe mit weiteren Infos aufgelistet sowie angezeigt, ob es sich bei dem Produkt um Naturkosmetik handelt. Teilweise gibt es auch Nutzerbewertungen oder Alternativ-Vorschläge. Für unterwegs gibts auch die Codecheck-App – nie mehr unreflektiert einkaufen! ;) Ihr könnt damit neben Kosmetika auch Lebensmittel durchchecken.

Tipp Nr. 2: Multi-Purpose Produkte nutzen

Seitdem ich Seifen gesiedet hatte und mich näher mit den darin enthaltenen Ölen beschäftigt habe, habe ich unglaublich viele Einsatzzwecke dafür gefunden. Ein Produkt – unendlich viele Anwendungsmöglichkeiten. Ich besitze im Moment eine Flasche Jojoba-Öl (beim Drogeriemarkt Müller gibt es 3 oder 4 naturreine Ölsorten im Pumpspender für ca 7 €) und einen Pott Kokosöl.

Das Jojoba-Öl nutze ich vor allem als Bodylotion-Ersatz – pflegt besser als jede Creme und kommt völlig ohne Chemie aus. Prinzipiell könnte man auch dazu das Kokosöl nutzen, aber ich mag Kokosgeruch nicht so gern und der hält sich ziemlich lange auf der Haut. Das Kokosöl hingegen nutze ich für alles andere – zum Abschminken, als Haar Leave-In für trockene Spitzen, als Hautpflege für trockene Haut, natürlich auch zum Kochen… es gibt wirklich unendlich viele Anwendungsmöglichkeiten. Blanc et Noir hat einige davon zusammengestellt und Hintergrundinfos recherchiert – klickt euch einfach mal durch! Auch auf den Kauf von teurem Körperpeeling oder Gesichtsmasken kann man verzichten – Zutaten zu deren Zubereitung finden sich im Normalfall in jedem Kühlschrank und Rezepte für jeden Hauttyp mit ein bisschen googeln – super interessant finde ich die Kurkuma-Gesichtsmaske gegen Augenringe und Pickel oder das Kaffee-Zimt-Zucker-Körperpeeling. Habt ihr schonmal Pflege „aus der eigenen Küche“ getestet?

Ansonsten nutze ich seit dem Sieden auch gerne Seifen – vor allem für den Körper. Als Kontaktlinsenträger muss man beim Händewaschen mit Seifenstücken nämlich etwas aufpassen, das enthaltene Öl verträgt sich oft nicht so gut mit dem Auge ;) Bei Seifen gibts auch allerhand Inhaltsstoffe für die verschiedensten Bedürfnisse – super sind Seifen mit hoher Überfettung, damit spart man sich das Eincremen nach dem Duschen gleich. Bei stark parfümierten Seifen (z.B. Lush) kann man danach auf das Parfum verzichten, und ein extra Peeling erübrigt sich mit dem Gebrauch einer Peeling-Seife. Diese haben oft kleine Zucker- oder Salzkristalle oder anderen Stückchen enthalten und „schrubben“ so schon beim Gebrauch sanft alles weg. Wer sich für Seifen interessiert, dem kann ich den Blog „Test to find the Best“ sehr empfehlen – hier finden sich viele Hintergrundinfos und Reviews zu verschiedenen Seifen.

Durch das Benutzen sogenannter „Multi Purpose Produkte“ kann man sich also durchaus das eine oder andere, eigentlich überflüssige Produkt sparen und muss trotzdem auf nichts verzichten. Gerade bei nachhaltig produzierten Ölen und Seifen wird auch oft das Verpackungsmaterial sehr sparsam eingesetzt und man vermeidet so Müllberge. In den nächsten Wochen wird uns Liz noch ein weiteres Produkt aus dieser Sparte vorstellen – Heilerde. Ich bin gespannt! ;) Findet ihr solche Ansätze zu „öko“ oder seid ihr offen für die „wirklich cleane“ Art der Körperpflege?