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Minimalistischer Jahresrückblick & -ausblick auf 2016

2016

Auch wenn der Blog dieses Jahr zeitweise ein wenig zu kurz kam, war der Minimalismus als Thema für uns immer aktuell – nur eher gelebt als dokumentiert. Schon im letzten Jahr überlegten wir uns einige Vorsätze und würden gerne resümieren, was daraus geworden ist – und was wir im kommenden Jahr gerne noch ändern und erreichen wollen. Der Jahreswechsel bietet sich trotz eventueller Silvester-Grinchigkeit nichtsdestotrotz immer gut an.

Kati

Letztes Jahr war für mich der Umzug gerade geschehen und noch aktuell – inzwischen habe ich sogar meinen Wohnraum „minimiert“, indem ich statt alleine wieder zu zweit in einer WG lebe – platztechnisch für mich absolut ausreichend. Ich genieße die Ruhe des Alleine-Wohnens genauso sehr wie das Gefühl, nicht alleine daheim zu sein – ich kann mich gar nicht entscheiden, was ich präferieren würde. Am Schönsten jedoch ist wohl das Zusammenwohnen mit dem Partner – eventuell steht da für 2016 schon wieder ein Umzug an :)

Im Zuge dessen geht es bei mir mit dem Minimalisieren stetig weiter – ich hab immer noch zuviele Bücher, die gelesen werden wollen, ich kaufe einfach zu gerne neue und so lichtet sich der Bestand nicht wirklich – ab jetzt muss ich hier wirklich konsequenter werden. Auch der Kleiderschrank soll nochmal neu (aus-)sortiert und dann nur überlegt und mäßig aufgestockt werden – ich werde ihm mit dem 4-Wochen-Projekt von Pia Mester „Minimalismus trifft Kleidung“ nochmal so richtig zu Leibe rücken :)

Vorsatz 2 geht eher in die organisatorische Richtung – ich habe zum Beispiel, trotz einigen Versuchen, mein Ein- und Ausnahmen nicht wirklich im Blick und bin jedes Mal wieder überrascht/entsetzt/entgeistert, wenn die Energiekosten-Bilanz für das vergangene Jahr völlig überraschend eintrudelt – das soll sich zum Beispiel ändern und ich will endlich ein Haushaltsbuch führen – und einen Anbieterwechsel vornehmen ;)
Damit das auch ordentlich vonstatten geht, will ich mir gerne einen schöneren Arbeitsplatz einrichten als bisher – ich hab zu wenig Platz und Stauraum und kann merklich viel besser arbeiten, wenn die Arbeitsumgebung optisch ruhig und aufgeräumt ist. Dazu würde ich mir auch gerne einen neuen Schreibtisch kaufen – mein jetziger stammt aus Grundschultagen und fällt zum einen fast auseinander, zum anderen bräuchte ich viele kleine Schubladen statt einer großer zur Organisation. Das ist natürlich Meckern auf hohem Niveau – aber ich hoffe sehr, das steigert meine Produktivität, auch in Hinblick auf die anstehende Bachelor-Arbeit und Selbstständigkeit. Vorsatz Nummer 2 also: angenehme Arbeitsumgebung schaffen und mehr Ruhe und Ordnung sowohl optisch als auch organisatorisch (dringend!) schaffen.

Liz

Ich habe mir für das Jahr 2015, zumindest auf dem Blog, nur zwei Dinge vorgenommen. Einfach machen und Kosmetika aufbrauchen.

Einfach machen… klingt einfach, ist es aber nicht. Denn bei diesem Vorsatz handelt es sich um eine grundlegende Einstellung; nicht mehr so viel über alle Eventualitäten nachdenken, sondern einfach mal machen! Aber ich bin selbst erstaunt, wie gut ich diesen Vorsatz in die Tat umsetzen konnte! So habe ich mich für meine Bachelorarbeit statt ein kleines Projekt zu verwirklichen mit meinem Team-Partner auf eine Reise durch Europa begeben, um eine Dokumentation zu filmen! Riskant und unglaublich aufwändig… aber unglaublich toll. Diese Erfahrungen hätte ich nie machen können, hätte ich nicht einfach mal gemacht.
Ganz aktuell habe ich mich dazu entschlossen den Job zu wechseln. Auch wenn ich mein Team sehr gemocht habe… ich hab’s einfach gemacht und mich in einen neuen Job gewagt in einem neuen Bereich.
Einfach machen hat für mich bisher nur positive Effekte hervorgebracht. Ich habe durch die oben genannten Dinge wahnsinnig viel erlebt, tolle Erfahrungen gesammelt, bin daran gewachsen. Außerdem hatte ich den Kopf einfach frei für große Pläne, statt mich immer zu mit Zweifeln und „was wäre wenn“ herumzuschlagen.
Fazit: Einfach machen ist die beste Entscheidung des Jahres 2015, und hoffentlich auch für 2016!

Kosmetika aufbrauchen… Dieser Vorsatz ist mir wirklich extrem leicht gefallen! Bis in die zweite Jahreshälfte hatte ich fast alles an Duschgels, Shampoos, Bodylotions aufgebraucht. Und seitdem gilt die Regel: ein Shampoo, ein Duschgel, eine Spülung, eine Bodylotion! Das Aufbrauchen der dekorativen Kosmetik schreitet leider nicht ganz so schnell voran, aber auch hier kann ich Fortschritte verbuchen im Jahr 2015: knapp die Hälfte der Produkte, die Anfang 2015 so rumgelegen haben konnte ich aufbrauchen. Es geht also fleißig weiter mit dem Aufbrauchen!

Vorsätze für 2016?
2016 möchte ich vor allem entspannter werden. Eigentlich ist „nur“ diese eine Sache mein Vorsatz. Aber dazu gehören für mich mehrere Dinge: Mehr Sport/Bewegung. Da ich in den letzten Wochen wieder mehr Zeit hatte mich dem Training und der Bewegung auf dem Mountainbike zu widmen, habe ich auch feststellen können, dass es mir mit mehr Bewegung und Beanspruchung auch deutlich besser geht. Und je besser es mir geht, je weniger Wehwehchen es gibt, desto entspannter bin ich natürlich auch!
Im neuen Beruf ankommen. Selbstverständlich, aber um wirklich entspannter zu werden, sollte ich mich auch erstmal im neuen Beruf einfinden und ankommen. So ergibt sich schon ein Stressfaktor weniger.
Weiter ausmisten. Auch wenn ich 2015 eigentlich nicht wirklich unnötige Anschaffungen getätigt habe und immer ausgemistet habe, kommt doch wieder das Gefühl auf: es kann noch was weg! Dieses Gefühl bezieht sich hauptsächlich auf materiellen Besitz… also auch 2016 ist es noch zeit sich von Dingen zu trennen!Spontaner werden. Auf Zuruf und ohne es vorher geplant zu haben mit Freunden auf ein Konzert gehen, unter der Woche? Früher nie gemacht! Aber 2016 soll es für mich definitiv mehr solcher spontan entstandenen Momente geben. Ich will einfach mehr Leute kennenlernen und mehr von der Welt sehen. Und vielleicht braucht es dazu auch nicht immer einen Plan! Denn wie ich feststellen musste: die ungeplanten Momente sind meistens einfach die Legendärsten!
Weniger Social Media. Facebook hier, Twitter da, Tumblr und Co. an allen Ecken. Das soll für mich 2016 definitiv nur noch in abgespeckter Version stattfinden. Denn eigentlich sind die ganzen Posts, Bilder, Tweets etc. nicht wichtig oder haben irgend einen Einfluss auf mein Leben. Ausser, dass sie mir Zeit steheln, wenn ich sie beachte. Aber damit soll 2016 so gut es umsetzbar ist Schluss sein! Weg mit den Zeitfressern!

Dori

Im Jahr 2015 wollte ich alles aufs Wohlfühlen ausrichten. Das ist mir tatsächlich auch sehr gut gelungen. Die nun gemeinsame Wohnung mit meinem Freund ist sehr gemütlich geworden – nur im Schlafzimmer wollen wir noch ein bisschen tunen.
Was das Wohlfühlgewicht angeht, hat sich dieses Jahr nichts geändert – zumindest nicht auf der Waage. Allerdings hat sich Dank Fitnessstudio einiges an meiner Figur getan. Ich bin sehr glücklich, dass ich diese Routine in meinen Alltag integrieren konnte.
Auch beruflich bin ich sehr zufrieden, denn seit Anfang des Jahres habe ich einen tollen Job. Mein Alltag hat sich dadurch insofern geändert, dass ich nun jeden Tag drei Stunden pendle. Davon ist zwar ein gutes Stück Fußweg dabei, sodass ich keine 1,5 Stunden im Zug festklebe und ein wenig Bewegung habe, aber natürlich wirkt es sich auf die Freizeitgestaltung und Wochenendplanung aus, die eher in Richtung „zuhause ausspannen, ausschlafen und bloß nicht zu viel machen“ verschoben wurde. Aber auch das ist Wohlfühlen und somit ist auch hier das Bestmögliche erreicht.

Für 2016 habe ich auch wieder ein paar Ziele: Ich möchte sehr viel selber kochen. Ich habe zwar viele Rezepte aus meiner großen Liste von Rezepten 2015 ausprobieren können, aber da geht noch mehr – z. B. auch im Bereich Kosmetik selber machen! :) Ich finde, das ist ein schönes Ziel.
Irgendwann möchte ich natürlich auch nur noch so viele Sachen haben, wie ich wirklich brauche. An diesem Zustand arbeite ich hin und wieder – und manchmal reiße ich ihn auch wieder ein, aber das ist ganz normal. So bleibt die Sache spannend! Ich möchte den aktuellen Zustand halten, werde sicher wieder die eine oder andere Challenge mitmachen und ganz wichtig ist einfach, glücklich mit dem zu sein, was man hat. Man hat nämlich eine ganze Menge – nur muss man den Blick dafür schärfen.
Ansonsten möchte ich weiter Entspannungsübungen in meinen Alltag einbauen und Situationen gelassener sehen. Und wer weiß, vielleicht schaffe ich es ja, meinen Arbeitsweg zu verringern, sodass ich wieder mehr Zeit zuhause habe.

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