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Quicktip: HabitRPG

Dieser Quicktip ist für alle diejenigen, die sich mit einer oder mehreren der folgenden Aussagen identifizieren können:

  • Du führst To Do-Listen gerne online und greifst mobil auf sie zu.
  • Du machst dir gerne Listen mit Aufgaben, hast aber wenig Motivation, diese auch zu erfüllen.
  • Du stehst auf RPGs (= Role Play Games, also PC/Internet-Spiele).
  • Du kannst der Pixel-Ästhetik alter PC/Konsolenspiele (think Zelda oder Minecraft) etwas abgewinnen.

Und, wiedererkannt? Wenn ja, könnte HabitRPG etwas für dich sein. Worum gehts?

HabitRPG ist laut Aussage der Entwickler eine App, die tägliche Gewohnheiten und Aufgaben wie Elemente eines Computerspiels behandelt und so dazu motiviert, diese auch zu erledigen.
Es gibt drei Gruppen von Aufgaben: Gewohnheiten (für die gibt es jedesmal dann Punkte, wenn man sie erledigt), tägliche Aufgaben, und Aufgaben mit (in der Regel) nicht festgelegter Deadline. Die Aufgaben verändern ihre Farbe, je nachdem ob und wie oft man sie erledigt – von rot (überfällig) bis blau (alles wunderbar). Erledigt man ein To Do oder eine Gewohnheit, gibt es Belohnungen (Gold, Haustiere, Erfahrungspunkte, … – natürlich alle rein virtuell ;) ), für nicht Getanes werden Lebenspunkte abgezogen. Von dem gesammelten Gold kann man sich dann entweder Belohnungen (siehe rechts oben im Foto) oder Ausrüstungsgegenstände kaufen, und bei ausreichenden Erfahrungspunkten steigt man ein Level auf. Mit zunehmender Levelzahl kann man außerdem noch weitere Features freischalten, z.B. die Option, mit anderen Spielern gegen Monster zu kämpfen, wobei das Monster durch die erledigten Aufgaben der Gruppenmitglieder Schaden nimmt.

Und das beste? Das Spiel ist umsonst. ;) Finanziert wird es nämlich über Werbung und über bestimmte Spezialfeatures (z.B. Individualisierung des Avatars), die aber meiner bisherigen Erfahrung nach nicht wirklich nötig sind, um die App nutzen zu können.

Und, funktionierts?

Ja, zumindest bei mir, und zumindest bisher. Ich habe zwar oft immernoch einen Papierzettel mit meiner ToDo-Liste dabei (kein Smartphone ;)), aber das RPG motiviert mich deutlich mehr, meine Aufgaben auch tatsächlich zu erfüllen. Irgendwie ist es nämlich sehr motivierend, den Erfahrungspunktebalken wachsen zu sehen, und wenn für nicht erfüllte Aufgaben Lebenspunkte abgezogen werden, tut das schon fast ein bischen weh. Manche Feratures (z.B. in Gruppen gegen Monster anzutreten) habe ich noch nicht ganz so ausgiebig getestet, bisher funktioniert aber das schlechte Gewissen den Gruppenmitgliedern gegenüber noch ganz gut, um mich zum erledigen meiner ToDos zu bewegen.
Aufpassen muss man glaube ich nur, wenn man dazu neigt, To Do-Listen-Schreiben als Ersatz für das Erledigen der eigentlichen Aufgaben zu benutzen – dann kann man nämlich auch auf HabitRPG Zeit totschlagen. Da die Funktionen, die nicht direkt mit dem Erledigen von Aufgaben zu tun haben, aber beschränkt sind (z.B. Ausrüstung kaufen, Avatar ausstatten, usw.), wird das Spiel nicht zur riesengroßen Zeitfalle.

Dieser Artikel ist von Marie. Sie hat 2014 für die Minimalistenfreun.de geschrieben.

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