26. Identify your stress triggers
Meine Stressauslöser sind Hektik, Unruhe, Angst, Erwartungen an mich (von anderen und mir selbst), Disharmonien im Umgang mit anderen, Streit, Unsicherheit und zu viele Entscheidungsmöglichkeiten. Diese Dinge so klar aufgeschrieben zu sehen, kann mir vielleicht in Zukunft helfen, sie bewusster wahrzunehmen. Vermeiden lassen sie sich nicht immer, aber manchmal tut die richtige Atmung in stressigen Zeiten wahre Wunder!
27. Clear out your junk drawer
Ich habe da so ein Ablagefach, worin Dokumente zum Abheften landen. Auf dem PC habe ich einen Order, wo Downloads und andere neue Dateien landen. Eigentlich sind diese beiden Orte immer recht aufgeräumt, deswegen habe ich für mich heute mal die Challenge ausfallen lassen. Ich bearbeite das Fach lieber bei Bedarf.
28. Let go of a goal
„Ein Buch schreiben“. Dieses Ziel begleitet mich schon so viele Jahre, aber genau so lang habe ich auch schon nichts konkretes mehr geschrieben. Ich lasse dieses Ziel jetzt los – und eventuell klappt es später einfach mal so. Ohne Ziel, ohne Druck. Ich habe noch genug Zeit, mich diesem Projekt zu widmen, wenn mich irgendwann mal die Muße küsst. Es fällt mir nicht leicht, das Projekt gehen zu lassen, aber es ist in diesem Moment besser für mich.
29. Turn off notifications
Man gewöhnt sich eben doch daran, regelmäßig aufs Smartphone zu schauen, und zu prüfen, ob jemand geschrieben hat. Schon am 1. Tag der 30 Days Minimalism Challenge („offline sein“) hatte es mir gefallen, nicht ständig erreichbar zu sein und nicht auf (meist unwichtige) Meldungen von anderen reagieren zu müssen.
Und dieser Tag ohne Benachrichtigungen war einfach nur toll! Es war sooo entspannend, überhaupt nicht auf mein Handy zu schauen, außer um die Uhrzeit zu sehen oder eine Ausgabe in meine Haushaltsbuch-App einzutragen oder ein Foto zu machen – und das kam alles sehr selten vor ;)
30. Evaluate your last five purchases
Da ich im August relativ kauffrei war, sind meine letzten fünf Käufe (außer Lebensmittel) folgende:
- Ersatzteil (Rollohalterung) – 2,99 € – damit kann ich ein altes Rollo weiter nutzen. Es wird die Kleiderschrankfront verdecken und das Schlafzimmer gemütlicher machen.
- Neue Stuhlbezüge für die Esszimmerstühle – 70,00 € (als gemeinsamer Kauf, also durch zwei geteilt) – damit sehen unsere Stühle etwas dezenter aus und die stark gemusterten Bezüge kommen endlich weg.
- Spritgeld für einen Wochenendtrip – 20,00 € – Besuch der Schwiegereltern, war schön :)
- Reparatur einer meiner Lieblingshosen – 10,00 € – ich habe sie schon ewig nicht mehr getragen und freue mich nun umso mehr, dass ich sie wiederhabe.
- Polster für meine Kopfhörer – 4,99 € – nun kann ich sie wieder nutzen, ohne mir neue Kopfhörer kaufen zu müssen :)
Puh, schon vorbei! Einige Challenges waren eine wirkliche Herausforderung für mich. Sie haben mir aber auch gezeigt, dass es oft nur einen kleinen Schubs benötigt, um Gewohnheiten zu ändern und dauerhaft in den Alltag zu integrieren (z. B. öfter mal offline sein). Einige Aufgaben waren jedoch nicht relevant für mich, weil ich da schon oft optimiert hatte und keinen weiteren Handlungsbedarf mehr sah.
Momentan möchte ich den Minimalismus wieder mehr als Werkzeug sehen und nicht als Lebensaufgabe. Das heißt, dass ich mir durch Minimalismus freie Zeit schaffen will – und nicht meine freie Zeit mit dem Minimalisieren von Dingen verbringen will. Die Challenge hat mir gezeigt, dass man den aktuellen Zustand auch einfach mal als Optimum begreifen kann. Dann nämlich kann man aufhören, weiter zu optimieren und hat endlich die freie Zeit, die man haben wollte :)
Hat noch jemand von euch bei der Challenge mitgemacht? Wie hat sie euch gefallen, was war besonders schwierig für euch?