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Amerika – ein minimalistisches Résumé

Eine Woche Amerika hat Spuren hinterlassen – und mich nachhaltig verändert. Aber zuerst sollte ich etwas über die Reise erzählen.
Wie schon erwähnt war ich im Zuge meines Studiums eine Woche in Amerika, ein bisschen am Ende der Welt, Wisconsin. Eine Woche allein zum Arbeiten und nicht zum Vergnügen. Ganz gut, dachte ich noch zum Anfang der Reise. Viel Arbeit = viel neue Erfahrung hinter der Kamera und wenig Zeit Geld auszugeben und unnütze Mitbringsel zu kaufen. Sprich: viel Minimalismus.
Und in der Tat, so kam es auch. Die Woche war bis zum  Bersten gefüllt mit Arbeit. Jeden Tag von morgens bis Sonnenuntergang Drehen, Planen, Vorbereiten. Das perfekte Training um ein bisschen Routine und Erfahrung zu sammeln. Soweit so gut: Plan erfüllt.
Doch nun kommt der Teil, der wesentlich drastischere Spuren in mir hinterlassen hat.

Im Lauf der Woche veränderte sich etwas ganz grundlegendes in meiner Einstellung. Am ersten Abend schwebte der Gedanke an daheim noch wie ein Damoklesschwert über mir. „Jetzt im eigenen Bett liegen… das wär was“ – das war am ersten Tag.
Doch schon nach Tag zwei machte sich ein Gefühl von Abenteuerlust in mir breit. Der Gedanke an daheim war wie ausgeknipst. Und so verging eine wundervolle Woche in der ich tatsächlich neue Freunde fand. Und obwohl ich nur eine Woche mit ihnen verbringen konnte, vermisse ich sie alle immernoch schrecklich. Schon fast an körperlichen Schmerz grenzend.

Diese eine Woche hat in mir mehr als die letzten paar Jahre verändert. Ich bin es satt alleine hier zu sitzen und das zu tun, was ich immer tue. Ich muss reisen… raus aus dem Alltag.
Und genau um mir diese Wünsche zu erfüllen, werde ich den Minimalismus nutzen.
Kaum daheim angekommen, habe ich das Fernweh nach Amerika genutzt und meinen Kleiderschrank erneut radikal ausgemistet. Viele Teile habe ich schon jetzt verkauft. Die Kiste mit nicht verkauften Sachen habe ich vor mich gestellt und alles auf eBay eingestellt. Die Drogerie ist bis Weihnachten tabu und auch ansonsten wird nurnoch Essen gekauft. Minimalismus an allen Fronten… und es tut so unendlich gut auf ein Ziel hinzuarbeiten und der Konsum steht einem nicht im Weg. Ich konzentriere mich auf meine Ziele und arbeite, ungestört von materialistischen Wünschen, auf mein Ziel hin: Reisen!

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