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Werbung: Was man nicht alles braucht

Na, schaut ihr gern Fernsehen? Und schaut ihr euch auch manchmal bewusst die ca. 5-8 Minuten langen Werbeblöcke zwischen euren Lieblingsserien oder während eines Spielfilms an? Und seid ihr dann auch danach total geplättet von all den Produkten, die ihr kaufen könntet, damit euer Leben leichter und eure Haut geschmeidiger wird? Und habt ihr auch vergessen, worum es in dem Film ging, den ihr eigentlich gerade schaut?

Morgens, vormittags, nachmittags, abends, nachts – immer gibt es Werbung – natürlich nicht nur im Fernsehen, sondern auch auf allen anderen Kanälen, die wir visuell oder auditiv wahrnehmen können. Im heutigen Beitrag soll es jedoch speziell um Werbung im Fernsehen gehen. Während eines freien Tages habe ich viel Fernsehen geschaut und mir ein paar Werbeböcke genauer angeschaut. Die beiden untersuchten Werbeblöcke sind leider nur nachmittags notiert worden. Solltet ihr zu anderen Tageszeiten ein anderes Fazit feststellen können, lasst es mich wissen!

Folgende Fragen hatte ich beim Werbung schauen im Hinterkopf:

  • Wie viele verschiedene Produkte werden beworben?
  • Was läuft zu verschiedenen Tageszeiten?
  • Ist die Werbung zielgruppenorientiert?
  • Welche Produkte sind unnötig bzw. können durch andere Produkte ersetzt werden?

Besonders der letzte Punkt ist in Verbindung mit Minimalismus sehr spannend, denn meistens ist Werbung dafür da, uns Dinge zu verkaufen, die wir nicht benötigen: Süßigkeiten, Versicherungen, In-Dusch-Bodylotion, revolutionäre Dings, Bums und [Hier bitte Name einsetzen] usw. Habt ihr schon mal Werbung für Gemüse gesehen? Oder Essig? Backpulver (außer es ist vom Herrn Oetker)? Deshalb hat es mich besonders interessiert, Alternativen zu suchen, welche die beworbenen Produkte ersetzen können. Mein Ziel ist es natürlich, aufzuzeigen, wie wenig man eigentlich von dem braucht, was in der Werbung gezeigt wird. Das macht ja auch Sinn, denn für alles, was wir brauchen, ist keine Werbung notwendig, damit wir es kaufen.

Werbeblock #1: VOX ca. 16:00 Uhr wochentags

Kommen wir also konkret zum ersten Werbeblock. Was war zu sehen und braucht man das Beworbene tatsächlich?

  • Damen-Shampoo: Shampoo-Werbung ist aus unserer Kultur nicht mehr wegzudenken. Haare sind am besten täglich zu waschen, damit man auch wirklich sauber und frisch ist. Es gibt Shampoo in jeder erdenklichen Art – für Damen, Herren, Kinder, für mit Schuppen, für ohne Schuppen, für coloriertes Haar, getöntes Haar, lockiges Haar, feines Haar, afrikanisches Haar etc. Schaut man sich die Inhaltsstoffe an, muss man viele X und Ys lesen und sich die Zunge brechen. Haarwaschseife enthält einen Bruchteil der Inhaltsstoffe, ist angenehmer für die Haut und bringt die Kopfhaut nicht dazu, auszutrocknen. Immer verbreiteter wird die No-poo-Variante, wo nur Wasser zum Reinigen der Haare und Kopfhaut verwendet wird und selten Seife.
  • Waschmittel: Waschmittel ist echt teuer. Und dabei kann man es so leicht selber machen! Auf ganz verschiedene Arten.
  • Merci Schokolade: Zur Abwechslung kann man ja auch mal was selber backen. Oder eine Hausmarke des Supermarktes kaufen, die günstig ist. Und wenn man ganz auf Zucker und Süßigkeiten verzichten will, isst man eh lieber einen Apfel.
  • Sagrotan Duschgel: Der Gedanke, mich mit einem Duschgel einzureiben, welches von einem für Desinfektionsmittel bekannten Hersteller in Umlauf gebracht wurde, bereitet mir Bauchschmerzen.Ich muss meinen Körper nicht desinfizieren. Außerdem hätte ich die Befürchtung, dass die natürliche Schutzschicht meines Körpers durch so ein Duschgel angegriffen wird – noch mehr als von konventionellen Duschgels. Hier klappt es ganz wunderbar auch mit Seife!
  • Soja-Joghurt: Da habe ich keinen persönlichen Bedarf. Allerdings kann ich mir auch nicht vorstellen, dass Soja-Begeisterte nach einer solchen Werbung begeistert die Marke wechseln. Zumal es ja so viele Marken nicht gibt.
  • Vanish Teppichreiniger: Oder man nehme Staubsauger, Seife, Bürste. Ein bisschen mechanische Kraft (rubbeln) und der Schmutz ist draußen.
  • In-Dusch-Gesichtscreme zum Make-up-Entfernen in der Dusche: Selten so ein unnötiges Produkt gesehen. Wie krass muss das Make-up sein, das man weder mit Wasser und Seife noch mit konventionellem Make-up-Entferner oder Kokos- oder Olivenöl vom Gesicht entfernen kann?! Da würde ich mir Gedanken machen…
  • Tchibo Kinderklamotten: Grundsätzlich wird mir immer ein bisschen anders, wenn ich neue Kleidung für so günstige Preise sehe. Wo da überall gespart wurde… Was mir in diesem Zusammenhang einfällt ist, dass man sich um Fairtrade- und Bio-Kleidung bemühen kann, so gut es einem möglich ist. Oder man schaut sich Second Hand nach Kleidung um. Kinderkleidung muss sowieso nicht shiny und neu sein, denn nach kurzer Zeit passen die Sachen eh nicht mehr.
  • Frosta Fertiggerichte: Grundsätzlich mag ich die Fertiggerichte von Frosta jedoch und habe schon einige ausprobiert. Man muss sich halt nur überlegen, ob man nicht einfach selber kocht, denn das ist günstiger, man kann selber würzen und man entscheidet, was reinkommt. Und kochen ist nicht schwer. Auch nicht mit Pfanne. Und Soße auch nicht.
  • Pixar Kinofilm: Da gibt es nicht viel zu sagen, außer dass man sich den Film auch ausleihen kann. Das kostet – wenn überhaupt – einen Bruchteil der Kinokarten und Popcorn zuhause selber machen ist auch super einfach.

Puh, ganz schön viel Werbung, oder? Momentan kommt auf Vox zu dieser Zeit die Serie „4 Hochzeiten und eine Traumreise“ oder wie ich sie gern nenne: „Wer zahlt mehr für einen einzigen Tag, an dem Liebesbekundungen zwischen Menschen gegenseitig abgewogen und bewertet werden und man den ganzen Tag von einem nervigen Filmteam begleitet wird, nur um dann die 25%-ige Chance auf eine Südsee-Reise zu haben?“. Die Werbung hat eine leichte Zielgruppenorientierung zu Damen von 20-50 Jahren, aber die Werbungen, die bei „Shopping Queen“ laufen, sind teils noch viel krasser. Schade, dass ich die nicht mitgeschrieben habe…

Werbeblock #2: Tele5 ca. 17:15 Uhr wochentags

  • Shampoo for Men: siehe oben zur Damen-Shampoo-Werbung
  • Edeka, regionales Obst: Wohlgemerkt ist es keine Werbung pro Obst, sondern pro Edeka und seinem Image. Nichtsdestotrotz komme ich nicht umhin, die Schneewittchen-Werbung toll zu finden.
  • Handygame: Das ist so 2010. Aber scheinbar erfreuen sich heutzutage Handygames noch immer einer großen Beliebtheit. Daddeln und den Kopf ausschalten ist halt beliebter denn je.
  • Schuhe von Deichmann: Ja, auch hier kann ich nur das gleiche wie bei den Tchibo-Klamotten sagen. Fairtrade und Bio ist natürlich besser.
  • Ferrero Küsschen Freunde-Aktion: Dass man für Ferrero-Produkte Werbung benötigt, wundert mich. Die Süßigkeiten der Marke sind doch international bekannt. Es gibt keine Sommerpause mehr für die Produkte und man erhält sie an jeder popeligen Tankstelle. Naja, vielleicht ist die Freunde-Aktion zur Kundenbindung einen Werbeblock wert.
  • Kontaktlinsen: Hier bin ich keine Zielgruppe. Aber wechseln Kontaktlinsenträger denn häufig ihre Marke und brauchen Inspiration und Input von neuen Marken? Ist Kontaktlinsen kaufen anstrengend? Ist eine Werbung dafür gerechtfertigt?
  • Parship: Partnersuchen und Dating-Portale sind wirklich hoch im Kurs. In Zeiten von Tinder und Lavoo fürs Smartphone müssen Parship und Konsorten natürlich nochmal nachlegen, denn wer zahlt schon 30 Euro im Monat, wenn man bei Tinder 3 heiße Dates PRO ABEND haben kann. FÜR LAU.
  • Axa Versicherungen: Ja, warum nicht die Angst der Menschen vor möglichen Schäden und Krankheiten vermarkten? Tada, die Versicherungen sind da! Falls mal jemand nicht weiß, wogegen man sich alles versichern kann, gibt es hier Hilfe per Werbung.
  • Handygame: Es ist eine Epidemie.
  • Kredit: Wenn man kein Geld hat, sich aber das Auto, den Fernseher, den Pool, die Klamotten, den Staubsauger etc. sooooo seeeehr wünscht, dann holt man sich halt ganz einfach (und garantiert sicher) einen Kredit. Irgendwann wird man das Geld schon haben. Aber wie ich im Beitrag Ich habe fertig minimalisiert schon schrieb:

Solange du Schulden hast, sollte dir jede andere monetäre Ausgabe, die nicht zur Erhaltung deiner vitalen Grundfunktionen beiträgt, körperlich sehr weh tun. Wirklich.

Deshalb: Auf den Kredit verzichten und lieber warten, bis man das Geld wirklich hat. Meist braucht man eh nicht dringend, was man per Kredit kaufen will. Reduziert lieber eure Ausgaben und spart das Geld, was übrig bleibt, anstatt bei McDonalds essen zu gehen.

  • Elitepartner: Kommt mir nicht mit Niveau. Ihr wollt es doch auch.
  • Christ Juwelier: Guten, teuren Schmuck oder ne fette Uhr kann man immer gebrauchen. Hier zeichnet sich eine Zielgruppe ab: Erst ein Kredit, dann Elitepartner, dann der Juwelier. Ich bin gespannt, was als nächstes kommt.
  • Rexona Deospray: Deospray? Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet :D Das macht meine Zielgruppentheorie zunichte. Obwohl… erst nimmt man einen Kredit auf, dann sucht man sich ein reiches, niveauvolles (!) Date und dann ab zum Juwelier. Gut, da würde ich auch ins Schwitzen kommen, wenn ich mir das alles eigentlich nicht leisten kann und teure Klunker brauche, um zu imponieren.
  • Honda Auto: Klar, man muss auch schick zum Elitepartner-Date kommen. Und der Kredit war bestimmt für den Neuwagen. Grundsätzlich kann Autowerbung natürlich auch sehr unterhaltsam sein und ich will ja nicht nur meckern…
  • Zahnpflege-Kaugummi: Klar, braucht man beim Date. Und „Zahnpflege“ mit zuckerhaltigen Kaugummis, wo man nach 10-maligem Kauen schon einen schalen Geschmack im Mund hat, braucht man am besten in Großpackungen.
  • Rexona Deospray Teil 2: Na, noch immer am schwitzen? Gleich nochmal nachsprühen. Jetzt auch ohne Aluminium. Und selbstgemachtes Deo geht sooo einfach: Kokosöl, Natron, Speisestärke und ätherisches Öl vermischen und zack, fertig: Deocreme.
  • Fielmann: Um die Geschichte fertig zu spinnen: Man begenet seinem Elitepartner-Date, ist frisch geschniegelt, gebügelt, mit frischen Achseln und Zähnen. Alles ist gut – bis man die Brille aufsetzt. Oh Schock! Na ein Glück, dass man seine Brille von Fielmann hat.

Mit der groben Zielgruppenanalyse habe ich mich hier schwer. Bis auf das Shampoo ist es unisex, jedoch würde ich etwas zur männlichen Zielgruppe tendieren. „Star Trek – Raumschiff Voyager“ wird um diese Zeit auf Tele5 ausgestrahlt. Nun, das erhärtet meinen Verdacht. Also, männliche Tendenz, aber an die Damen wird auch gedacht.

Fazit

Und was lernen wir daraus? Werbung ist natürlich auf die Zuschauer angepasst: Wenn bei „Shopping Queen“ Werbung für Herrenrasierer, Autos, Bohrmaschinen und Laubsauger käme, würden viele Zuschauerinnen abspringen und nicht auf dem Sender bleiben. Beziehungsweise: Die Verkaufszahlen der beworbenen Produkte schießen in die Höhe, weil die Zuschauer nicht den Sender wechseln wollen, um nichts von der Serie zu verpassen. Deshalb sendet man natürlich (keiner denkt hier an Klischees!) Werbung von Zalando, Damenrasierern, Cremes, Haar-Colorationen, In-Dusch-Sagrotan-Abschmink-Pads-Creme-Lotions etc. Mit Erfolg! Schaut euch mal Werbung auf Super RTL oder Nickelodeon an – also wenn Kinder da nicht verführt werden, Dinge aus Plastik haben zu wollen, die sie nur einmal bespielen, dann würde ich mir als Werbemensch aber echt Gedanken machen.

Grundsätzlich wird euch dieser Artikel nichts Neues beibringen. Er wird Fragen bestätigen und bestehendes Wissen vertiefen, aber im Endeffekt dient er der Unterhaltung für all diejenigen, die es geschafft haben, sich Werbung mit etwas Abstand zu betrachten und ihr nicht mehr so schnell zu verfallen.

So, und ich gehe jetzt noch eine Wagner Steinofenpizza essen, die im Ofen frischhh hochbackt. Dabei bestelle ich mir Sachen im Tchibo Onlineshop und enthaare meine Beine mit irgendeiner Creme. Ach Mist, die war ja fürs Gesicht…

Veröffentlicht von

Mein Name ist Dori und ich bin mitten in meinen goldenen Zwanzigern ;) Meine Zeit vertreibe ich mir – nach 5 Jahren Studium in Dresden und Merseburg – mit arbeiten und leben in Frankfurt am Main. Ich schreibe und lese sehr, sehr gern und bin seit etwa 3 Jahren dabei, einen minimalistischen Lebensstil zu kultivieren. Was das ganz genau heißt, möchte ich euch in meinen Posts hier auf www.minimalistenfreun.de gern näher erläutern. Ich beschäftige mich sehr gern mit Design und Sprache, lese gern Blogs zum Thema Architektur und Innendesign/Interieur, außerdem koche ich leidenschaftlich gern – backen ist auch okay ;) Ich liebe es, zu improvisieren und leckere Sachen zu kochen. Am liebsten habe ich dann auch Besuch und bin gern die Gastgeberin einer kunterbunten Runde von lieben Menschen. Eins meiner viel zu wenig ausgeübten Hobbies ist das Nähen – denn Kleidung und Mode ist für mich ein sehr wichtiges Thema, um sich selbst auszudrücken. Ich setze mich gern damit auseinander, meinen Stil zu definieren und ihn mit Kleidung zu verstärken. Dabei möchte ich Wert darauf legen, dass die Sachen, die ich trage, fair produziert wurden und eine hervorragende Qualität haben. In meinen Blog-Posts wird es unter anderem auch um meine Challenge für 2014 gehen, nur Kleidung, Schuhe und Accessoires aus Second Hand und/oder fairer Produktion zu kaufen! :)

11 Kommentare

  1. Nun ja es gibt aber auch Ausnahmen. Wie zum Beispiel die Werbung einer vaginal Creme, zwischen einer Kindersendung.
    Mehrfach schon beobachtet :D

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  2. eine gute idee für einen post, mal was anderes :D
    ich reagiere extrem allergisch auf fernseh-werbung. allein die ganzen slogans, schlechten synchronisationen und und und .. wenn ich mir das bewusst anschaue, werde ich echt aggressiv und blöffe nur noch nach (meine „lieblinge“: pizza.deeeeeee, smudo, rebuy – allein aufgrund der werbungen würde ich da nie meine sachen verkaufen!!!, und betreut.de) oh man, allein beim aufzählen kriege ich schon wieder schlechte laune.

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  3. Ich find den Artikel echt lustig. Es deckt sich mit meinen Gedanken dazu. Ich schaue kein Fernsehen mehr und immer wenn ich bei anderen bin, fällt mir dieser Werbeeinheitsbrei extrem auf. Am schlimmsten waren die Germanys Next Topmodel-Werbepausen mit den immer gleichen Marken! Was ich allerdings echt mag ist die Kinoprogrammvorschau, wenn sie noch unter 30 Minuten bleibt.

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  4. PS: ich ärgere mich, wenn ich einen längeren Kommentar schreibe nur um dann nach drücken des Sende-Buttons die Mitteilung zu erhalten, dass ich Javascript aktivieren muss. Vor allem, wenn dan der Text weg ist!!!

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    • Hallo Franz, danke für den Hinweis. Wir werden schauen, ob wir etwas dagegen tun können. Ansonsten kann ich dir das Browser-Plugin „Lazarus“ ans Herz legen, es sichert in Formulare eingegebene Werte aus der aktuellen Browsersitzung.
      Viele Grüße, Dori

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  5. Oh, müsste ich mal anschauen. Ich bin mir ja gewohnt, dass ohne Script einiges nicht läuft (manchmal gar nichts) – aber zurück zum Thema.

    Das bewusste Anschauen der Werbung öffnet sicher wieder mal die Augen, in welcher Welt andere leben. Denn damit sich die teure TV – Werbung rechnet, müssen ja ganz viele denken – genau das brauche/möchte ich und das Produkt dementsprechend auch kaufen. Ich bin ja froh, dass ich ganz gut ohne Fernseher auskommen und für die Internt-Seiten gibt es ja ad-Blocker etc. Ich sehe Werbung vor allem in Form von Plakaten im öffentlichen Raum und da frage ich mich ja oft, wie jemand darauf reagieren kann. Einfach weil ein paar hübsche und fröhliche Menschen zusammen mit einem Produkt abgebildet sind – denn Informationen zum Produkt selber gibt es ja nicht auf den Plakaten. Aber eben – scheint zu funktionieren.

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    • Menschen, die tendentiell unzufrieden sind, kann man schnell mit Dingen begeistern, die sofort und leicht verfügbar sind. Und wenn etwas in unserer Kultur einfach ist, dann das Kaufen (von sinnlosem Kram). Unzufrieden kann man auch schnell sein, denn was man bei anderen sieht, schaut oft so viel besser aus. Und oft scheitert es an der Verantwortung, das eigene Leben so zu gestalten, dass man zufrieden ist. Zu oft wird einem auch die Verantwortung abgenommen, von Menschen, die „es besser wissen“ – und schwupps, kauft man sich ein Teil der Zufriedenheit.
      Hach, da könnte ich ewig philosophieren! :)

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  6. Cooler Beitrag, jetzt bin ich wieder up to date… schaue sicherlich seit 5 Jahren keine Privaten mehr… ergo bin werbefrei unterwegs.

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  7. Wenn ich abends einen Film aufzeichne, sind da ganz schön „heiße“ Werbung dabei. Die Werbung zerreißt den Film nicht nur, es nervt. Ich schalt den Ton aus. So ist es viiiiel lustiger! Besser: aufzeichnen und vorspulen!

    Es gab mal eine Sendung, die 100 besten Werbefilmchen. Das machte sogar Spaß. Leider sind viele Werbungen heute nur daneben und gar nicht originell. Werbung ist leider überall!

    Werbung will nicht unterhalten oder gar informieren. Sie wollen Wünsche und Sehnsüchte wecken. Je nach Sendezeit und für das erwartete Publikum wird gezielt geworben. Slipseinlagen und Vaginaspülungen gibts mittags, wenn die Hausfrau zuhause ist. Bei „softe“ Kommödien wiederum andere Werbung. Achtet mal darauf!

    Haarseife kenn ich jetzt nicht. Ich bekam eine Farnseife geschenkt. Es ist wunderbar, wie fein es im Bad duftet. Zuhause benutze ich nur die! Ich finde die recht sparsam und habe den Eindruck: Die Dusche läßt sich besser reinigen.

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  8. Der Artikel hat mir sehr gut gefallen und mir die ganze Zeit ein ein Lächeln ins Gesicht gezaubert :-) Leider sind meine Kinder sehr anfällig für Werbung, blinkende Schuhe usw. Ich kaufe meistens nix und habe auch sehr oft das gute Gefühl nichts zu brauchen!

    Mach weiter so, der Blog gefällt mir :-)

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